Demnach wird die derzeitige Geschäftslage von den Facherrichtern mit einem Durchschnitts-Wert von 2,1 auf der Schulnotenskala bewertet (Herbst 2021: 1,95). Rund 70 Prozent der Unternehmen vergaben die Note „sehr gut“ bzw. „gut“. Im Herbst 2021 waren es noch 80 Prozent der Betriebe, die eine solch positive Bewertung vornahmen. Der Anteil der Firmen, die ein schlechtes bzw. sehr schlechtes Lagebild zeichnen, ist von knapp 2 Prozent im Herbst auf knapp 3 Prozent in der aktuellen Frühjahrs-Umfrage gestiegen.
Konjunktur-Umfrage verdeutlicht Geschäftslage der Facherrichter
Beim Blick auf die einzelnen Kundengruppen ist sowohl im gewerblichen Sektor (2,12 im Vergleich zu 2,01 im Herbst 2021) als auch im Privatsektor (2,77 gegenüber 2,62) ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Hingegen konnte sich die Geschäftslage im behördlichen Bereich weiter verbessern und erreicht mit einem Wert von 2,41 das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Erhebungen.
Auf die einzelnen Fachsparten wirkt sich die aktuelle krisenbehaftete Situation laut den Umfrage-Ergebnissen sehr unterschiedlich aus. Während die Zutrittssteuerung mit der Note 1,59 (Herbst 2021: 2,06) einen absoluten Bestwert erzielt, fällt die Videosicherheit von Ihrem Allzeithoch aus der Herbst-Umfrage (2,12) auf die Note 2,38 zurück. Eine leichte Verbesserung konnten die Einbruchmeldeanlagen erzielen (2,24 gegenüber 2,33). Geringfügig verschlechtert hat sich die Geschäftslage bei den Brandmeldeanlagen (1,90 im Vergleich zu 1,87) sowie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (2,09; Herbst 2021: 2,00).
Die Personalsituation im Sicherheitsmarkt hat sich seit Herbst kaum verändert. Demnach möchten 37 Prozent der Betriebe ihre Mitarbeiter halten und 61 Prozent sind auf der Suche nach neuem Personal. Nur 2 Prozent der Betriebe müssen Personalentlassungen einplanen.
Nachdem sich die Facherrichter im Herbst 2021 beim Blick in die Zukunft noch verhalten optimistisch zeigten (2,06), bewerten sie aktuell die künftige Geschäftslage mit einem Durchschnittswert von 2,22 ähnlich vorsichtig wie in der Herbst-Umfrage 2020 (2,23).