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Die zunehmende Digitalisierung und IP-Vernetzung ermöglichen immer öfter den Zugriff auf sicherheitstechnische Anlagen aus der Ferne. Über das Internet können so bestimmte Services ausgeführt werden, ohne dass ein Techniker die Anlage vor Ort beim Kunden bedienen muss.
Bei diesen sogenannten „Remote Services“ ist sicherzustellen, dass der Fernzugriff über eine sichere Verbindung erfolgt, Störungen/Anlagenausfälle ausgeschlossen werden und sensible Daten geschützt bleiben.
Hier setzt die DIN EN 50710 „Anforderungen an die Bereitstellung von sicheren Ferndiensten für Brandsicherheitsanlagen und Sicherheitsanlagen“ an. Durch die konkreten Anforderungen an den Dienstleistungserbringer, die auch Auswirkungen auf die Vorgaben der DIN VDE 0833-1 haben, trägt sie zu einem sicheren Remote Service u.a. an einer Brandmeldeanlage (BMA) bei.
Die DIN EN 50710 gilt nicht nur für die Brandmeldetechnik, sondern auch für die Gewerke Einbruch, Zutritt, Video, Perimeter, RWA etc. Sie definiert einen Anforderungskatalog, den ein Dienstleistungsanbieter erfüllen sollte, wenn er Fernüberwachung oder -instandhaltung anbieten möchte.
Neben diesen gemeinsamen Anforderungen, die für alle Gewerke gelten, definiert die Norm im Hinblick auf Steuerungs- und Schreibfunktionen auch spezifische Anforderungen für die Verwendung von Ferndiensten mit Brandmeldeanlagen.
Die Norm kann über den Beuth-Verlag bezogen werden.
Weiterführende Informationen zum Remote-Service laut DIN EN 50710 beinhaltet auch die Neuauflage des BHE-Praxis-Ratgebers Brandmeldetechnik, die im April 2023 erschienen ist.
Verschiedene Leseproben, das Inhaltsverzeichnis sowie ein Bestellformular finden Interessenten unter
www.bhe.de/Praxis-Ratgeber-Brandmeldetechnik.
Tipps zur praktischen Umsetzung der DIN EN 50710 erhalten Errichter beim BHE-Webinar "Fernservice für Gefahrenmeldeanlagen – Hilfestellung für Errichter zur korrekten Umsetzung der DIN EN 50710 / DIN TS 50136-10" am 20. Oktober 2023.